Merkels Konservative vor der Wahl auf Rekordtief in Umfragen

Laut einer INSA-Umfrage liegen die Sozialdemokraten nun Kopf an Kopf mit den Konservativen.

Fünf Wochen vor der Wahl sieht es für das konservative Bündnis in Deutschland nicht gut aus: In einer neuen Umfrage stürzte es auf ein Rekordtief.

In einer Umfrage, die am frühen Sonntag veröffentlicht wurde, fiel das konservative Bündnis aus CDU und CSU um drei Prozentpunkte und liegt nun Kopf an Kopf mit den Sozialdemokraten (SPD) – beide liegen bei 22 Prozent.

Die INSA-Umfrage, die im Auftrag der deutschen Bild-Zeitung durchgeführt wurde, ist der niedrigste Wert, den das Bündnis in der Analyse des Meinungsforschungsinstituts je erreicht hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr konservativer Amtskollege Armin Laschet versuchten am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Berlin, die Talfahrt des Bündnisses zu stoppen.

Laschet hofft, Merkel nach der Wahl am 26. September als Bundeskanzlerin abzulösen, aber sein SPD-Konkurrent, Finanzminister Olaf Scholz, hat in den letzten Wochen an Boden gewonnen.

Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/absturz-auf-22-prozent-union-in-historischem-umfragetief-77451438.bild.html

Merkels Auftritt am Samstag wurde vor mehr als einer Woche angekündigt, nachdem eine Umfrage das CDU/CSU-Bündnis von 30 Prozent in weniger als einem Monat auf 23 Prozent zurückgehen ließ. In ihrer Rede nannte Merkel Laschet den „künftigen Bundeskanzler“.

Die Umfrage vom Wochenende wird das konservative Bündnis in Aufregung versetzen, da ihr Kanzlerkandidat Laschet im Wahlkampf zu kämpfen hatte und die Frage aufgeworfen wurde, ob sein Rivale um die konservative Kandidatur, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, seinen Platz einnehmen würde. Söder hat inzwischen ausgeschlossen, Laschet zu ersetzen.

Söder räumte am Samstag bei der Veranstaltung in Berlin, wo er neben Merkel und Laschet auftrat, ein, dass es „in den nächsten Wochen sehr eng“ werden würde.